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Kanus, Kanadier und Kajaks – eine Begriffsbestimmung

Samstag, den 6. Dezember 2014

Gegen die verbreitete Begriffsverwirrung: Was unterscheidet ein Kanu von einem Ruderboot? Richtig: beim Rudern sitzt man rückwärts zur Fahrtrichtung. Daher lautet die erste Definition: alle Boote, die mit Muskelkraft in Fahrtrichtung fortbewegt werden, nennt man Kanus. Fälschlicherweise werden Kanus oft gleichgesetzt mit Kanadiern, den offenen Booten, die mittels Stechpaddeln auf einer Seite fortbewegt werden. Kanu ist jedoch der Oberbegriff für Kanadier und Kajaks, den bis auf eine Einstiegsluke geschlossenen Booten, die mit Doppelpaddeln vorangetrieben werden. Auch Paddelboote und Faltboote, die man zum leichteren Transport auseinanderbauen kann, gehören zu den Kajaks und somit auch zu den Kanus. Kanadier kommen, wie der Name schon sagt, aus Kanada von den nordamerikanischen Indianern. Und die Kajaks? Aus Kajakien? Falsch, die Kajaks wurden von den Inuit (früher Eskimos genannt) erfunden. Und warum verwenden die Inuit nicht ebenfalls Kanadier zur Robbenjagd? Nicht nur weil die Kajaks schneller sind, sondern weil die sogenannte Eskimorolle (jetzt nicht Inuitrolle, sondern wie immer schon Kenterrolle), die nur mit einem geschlossenen Boot funktioniert, für sie überlebenswichtig ist. Eine Faustformel besagt: Die Gradzahl des Wasser entspricht der Anzahl der Minuten bis zur Bewegungslosigkeit. Will heißen: Im Nordpolarmeer mit seinem ca. 1 Grad kalten Wasser wären die Inuit ohne Kenterrolle nach nur einer Minute bewegungsunfähig und würden sterben. Oberhalb von etwa 10 Grad gilt die Faustformel übrigens nicht mehr, natürlich kann man bei 20 Grad warmem Wasser länger als 20 Minuten schwimmen. Nicht dass dies bei meinen Tagestouren zwischen Wannsee und Potsdam oft nötig wäre, aber zumindest ist jetzt ersichtlich, warum ich immer erst Anfang Mai mit meinen Kunden aufs Wasser gehe.

Die kleine Havelseenkette

Donnerstag, den 5. Juni 2014

Die kleine Havelseenkette in Berlin besteht aus dem 1,4 km langen Kleinen Wannsee, dem ca. 300 Meter durchmessenden Pohlesee und dem ca. 500 Meter langen Stölpchensee. An seinen Ufern befinden sich zahlreiche Villen und Parks ebenso wie Yacht- und Ruderclubs. Seit der Fertigstellung des Teltowkanals und des an die Seenkette anschließenden Griebnitzkanals 1906 gehören die kleinen Havelseen zur Bundesschiffahrtsstraße Teltowkanal. Durch den Bau des Griebnitzkanals ist der Zehlendorfer Ortsteil Wannsee zur künstlichen Insel geworden, erreichbar über fünf Brücken. Die Tour rund um Wannsee ist 16,5 km lang und dauert mit dem Kanadier ca. 5,5 Stunden. Nähere Infos zu Kanutouren auf der Kleinen Havelseenkette und darüber hinaus finden sich hier.

Tagestouren Rund um Wannsee

Dienstag, den 13. Mai 2014

Der Frühling ist da, Zeit also sich wieder nach draußen zu orientieren. Zum Beispiel bei einer Entdeckungstour am Wochenende auf Berliner und Potsdamer Gewässern. Am 29. Juni startet die diesjährige Kanusaison mit einer Tagestour Rund um Wannsee. Familien, Großeltern, Paare und Singles können wieder einen entspannten Tag auf dem Wasser und in der Natur genießen. Diese Kanutour findet nur für Gruppen ab 10 Personen statt.
Für Abenteuerlustige bietet sich eine einwöchige Kanutour auf der Drawa in Polen oder ein Väter-Kinder-Wochenende an der Dosse in Brandenburg an. Termine auf Anfrage.